Ich bin ein in Zürich wohnhafter Architekturfotograf und betreibe seit 2002 das Atelier für Architekturfotografie mit Sitz in Zürich Affoltern.

Werdegang
Nach einer 4 Jährigen Ausbildung zum Hochbauzeichner mit anschliessender 2 jähriger Ausbildung zum Maurer legte ich den Grundstein für meine mehrjährige Tätigkeit in diversen Architekturbüros als Planer, und
Bauführer. Ich realisierte diverse Projekte von Einfamilienhäusern bis zu grossen Büro und Verwaltungsbauten. Schon sehr bald übernahm ich in diesen Betrieben auch die Fotografische Dokumentation der fertigen Bauten.
Ich kam als Autodidakt zur Fotografie. Meine weitere Ausbildung zum Fotografen absolvierte ich mit der
Teilnahme an unzähligen Workshops bei namhaften Fotografen in der Schweiz und in Deutschland. Parallel
dazu studierte ich so viel Fachliteratur über Fotografie wie nur möglich. Prägend für meinen weiteren Weg
als Fotograf war die persönliche Bekanntschaft und der Besuch von Fotoworkshops bei den Kunstfotografen Peter Gasser Schweiz und Andreas Weidner Deutschland.
Bei Andreas Weidner war ich Mitglied im Forum für Visuelle TonArt. Wir pflegten über Jahre die analoge
Grossformatfotografie mit 8x10 inch Fachkameras. Diese Tätigkeit brachte mich unglaublich weiter, weil
diese Art der Fotografie mit grosser Präzision betrieben werden muss. Die Fotografien entwickelte und vergrösserte ich über Jahre im eigenen Labor. Es folgten diverse Einzel und Gruppenausstellungen.
2002 gründete ich die Einzelfirma Atelier für Architekturfotografie. Ziel dieser Einzelfirma ist die
Dokumentation von Neubauten, Umbauten, vom Einfamilienhaus bis zu grossen Büro- und
Gewerbebauten. Im Weiteren fotografiere ich alles was mit Bauten, Umgebung, Städteplanung usw. zu tun
hat.
Meine Auftraggeber sind Architekten, Generalunternehmer, Generalplaner, Behörden, Bauherren. Immobilienagenturen, Werbeagenturen usw.
Von der analogen Fotografie mit sehr grossen Praxiswissen vollzog ich dann den Wechsel in die
Digitalfotografie. Anfänglich arbeitete ich mit Canon Kleinbildkameras und Vollformatsensoren.
Heute erledige ich einen Grossteil meiner Aufträge mit digitalen Mittelformat und Fachkameras.
Ich arbeite mit Mamiya 645df System mit Leaf Digitalrückteil und einer Alpa Max 12 Fachkamera mit
Hasselblad Rückteil und Rodenstock Fachobjektiven.
Diese Kamerasysteme liefern eine hervorragende Bildqualität die Raum für alle möglichen Verwendungen
der Fotografien offen lässt. Die Grösse der Dateien macht es möglich die Fotografien vom Web bis hinauf
zu riesigen Werbeplakaten zu verwenden.
Meine Fotografien werden von meinen Auftraggebern für Broschüren, Webauftritte, Werbeplakate, Flyers
und vieles mehr verwendet.
Meine Kunden
Fischer Architekten
Am Riedpark Halter Entwicklungen
Wohnüberbauung Rebwies Zollikon Fischer Architekten / Allreal / Zürich
Versicherung
Dock B Flughafen Kloten Burckhardt & Partner Architekten AG
Löwenbräu Areal Gigon Guyer
ETH HPL Burckhardt Partner / ETH Zürich
SKG Sicherheitskontrollgebäude Ernst Basler Partner Lichtarchitektur
Flughafen Kloten
Prime Tower / Plattform Ernst Basler Partner Lichtarchitektur
AMAG Retail Autowelt Dübendorf Fischer Architekten / AMAG
Swarovski Hauptsitz Männedorf Basler Hofmann Ingenieure
Gemeindesaal Männedorf Ernst Basler Partner Lichtarchitektur
The Dolder Grand Itten Brechbühl Architekten Zürich
IBM Hauptsitz Zürich Max Dudler Architekt Zürich / Allreal
Baur au Lac Fischer Architekten Zürich
Hotel Radisson blue Flughafen Kloten Karl Steiner AG Zürich
Asia Spa Sihl City Itten Brechbühl Zürich
Manhattan Park SAM Architekten Architekten Zürich
Bezirksgebäude Dietikon Senn Architekten GmbH St. Gallen
Campus Careum GWJ Architekten Bern
Connect Zürich Altstetten Senn BPM St. Gallen
Haus am Max Bill Platz Atelier WW Zürich / Allreal Zürich
Holcim Zementwerke Brunnen Dr. A. Wettstein / Holcim
Center Eleven Atelier WW / Allreal Zürich
Wohnüberbauung im Obschtgarten Fischer Architekten Zürich
Steiacherhof Spreitenbach Fischer Architekten Zürich
Webseiten Auftrag / Lieferumfang
Livit FM Services AG Sämtliches Bildmaterial für Webauftritt
http://www.livit-fm.ch
RESO Partners AG Sämtliches Bildmaterial für Webauftritt
http://www.resopartners.ch

Exhibition

Architektur Biennale Venezia 2016

VB 2016 – TIME SPACE EXISTENCE – PRESS RELEASE ENGLISH (PDF)

Time Space Existence

Venedig die alternde Schönheit

Meine Bildserie widme ich bewusst dem Ort der seit Jahren die Biennalen ausrichtet und Zeit und Raum für viel Kunst, Kreativität und Verspieltes liefert. Venedig neu entdecken? Eine neue Sichtweise entwickeln. Die Kunst besteht darin dem oft gesehenen eine neue Seite abzugewinnen und genau das habe ich mit meiner Reportage umgesetzt.

Time

Die Wahl meiner Fototechnik ermöglicht mir die Stimmung umzusetzen, die mir Venedig speziell in den Wintermonaten oder in den Nächten nach dem Verschwinden der Menschenmassen vermittelt. Die Zeit steht still. Die Existenz von Bewohner und Touristen lässt sich in den Bildern nur vermuten.
Durch die minutenlangen Belichtungen löst sich alles was sich bewegt in nichts auf, wird teiltransparent  oder gar unsichtbar. Die Bewegung des Wassers wird aufgezeichnet und rückt dadurch Bauten und Plätze erst recht ins Zentrum der Betrachtung. Diese Tatsache und die Magie von Schwarzweiss Bildern erzeugt die fast unheimliche Stille die Venedig zu gewissen Zeiten so auszeichnet. Und doch ist die Präsenz der Menschen durch die Spuren die wir hinterlassen, nicht zu verleugnen. Diese Leere, Ruhe und nicht vorhandene Zeitzeugen machen die Fotografien so zeitlos.

Space

Fotografien der alternden Schönheit berühren uns weit mehr als Bilder anderer Städte. Da ist so viel Himmel, so viel Wasser, da sind die Silhouetten der Brücken, enge Gassen die den Blick auf das offene Meer frei geben. Nebel, der Teile der Stadt in gespenstige Stille einhüllt. Man wird hier täglich von neuen Stimmungen und Gefühlen überwältigt.

Das Leben spielt sich auf Plätzen, Brücken, Gassen und den engen, teilweise kaum befahrbaren Kanälen ab. Was hinter den Fassaden der Palazzi passiert, können wir nur erahnen. Wir sind nur Besucher.

Der Zerfall der unzähligen wunderschönen Fassaden verleiht den Gassen und Häusern eine spezielle Patina. Da verschwimmen die Vorstellungen die wir von einer Stadt haben und ein Traum nimmt Formen an, ein Traum, in dem wir uns in den engen Gassen verlieren können.

In Venedig begreifen wir mehr als irgendwo sonst, wie endlich, wie vergänglich wir sind.

Existence

Wie Zeitlos ist Venedigs Zukunft?

Die Angst der Bewohner wächst, dass sie ihre Stadt letztlich doch nicht retten können. Denn der Boden, auf dem Venedig steht sinkt ab, das Wasser steigt – die Stadt geht langsam aber stetig unter.

Droht das Ende eines historisch einmaligen Experiments waghalsiger Siedler? Holt sich die Lagune irgendwann wieder, was der Mensch ihr für eine Zeit abgetrotzt hat?

Venedig, sagte einmal Massimo Cacciari, Philosoph und Ex-Bürgermeister der Stadt, könne es eigentlich gar nicht geben. Sie sei „eine vollkommen unwahrscheinliche, ganz und gar künstliche Stadt“, zugleich „ein technisches Meisterwerk, höchster Ausdruck unserer Möglichkeiten, unserer geistigen Potenz“.

Möge Venedig noch für viele Generationen erhalten bleiben, damit die Menschen dort ihre Heimat nicht verlieren und dass unsere Nachkommen dieses Meisterwerk besuchen und vielleicht mit einem ganz anderen Blick, mit anderen Gefühlen sehen können als wir / ich das mit meiner Reportage getan habe.

R. Dürr